Viele bekannte Gesichter und drei Neue am Kalkberg

Bad Segeberg (em). In wenigen Wochen starten am Kalkberg die Proben für das neue Abenteuer Halbblut. Nun ist das Ensemble komplett. Neben Alexander Klaws (Winnetou), Sonja Kirchberger (Donna Leveret) und Francis Fulton-Smith (Charles Leveret) waren zehn weitere Sprechrollen zu besetzen. Neben Bad Segeberger Publikumslieblingen sind auch ein paar Greenhorns dabei.
Apachenhäuptling Winnetou ist wieder mit seinem Blutsbruder vereint: Bastian Semm kehrt nach einem Jahr Pause als Old Shatterhand zurück in den Wilden Westen. Gemeinsam geraten die Helden in so manch gefährliche Situation.
Die Titelrolle des Halbbluts übernimmt Sascha Hödl. Er spielt den zwischen den Völkern und Kulturen hin- und hergerissenen Krieger Ik Senanda (Böse Schlange). Für den jungen Österreicher ist es die siebte Spielzeit am Bad Segeberger Kalkberg.
Joshy Peters, der seit 1987 zum Ensemble der Karl-May-Spiele gehört, verkörpert den blutdürstigen Comanchenhäuptling Tokvi-Kava (Schwarzer Mustang), der seinen Enkel Ik Senanda zum Hass auf alle Bleichgesichter erzogen hat.
Urgestein Harald P. Wieczorek nimmt sage und schreibe 46 Jahre nach seinem ersten Karl-May-Auftritt im Sommer 1979 diesmal Abschied von den Karl-May-Spielen. In seiner letzten Saison ist er als legendärer Goldsucher Majestät zu erleben.
Dustin Semmelrogge spielt in seiner dritten Karl-May-Saison den zwielichtigen Vorarbeiter Jeremy Swan. Damit ist er der Chef der Eisenbahner auf der Baustelle am Rocky Ground, die von geheimnisvollen Unfällen heimgesucht wird.
Stephan A. Tölle feiert mit seiner zehnten Spielzeit ein kleines Karl-May-Jubiläum. Als Kasimir Obadja Timpe jagt er einen Erbschaftsbetrüger. Diese Figur hat er schon 2010 verkörpert, aber die Rolle ist diesmal grundlegend anders angelegt.
Es gibt aber auch mehrere neue Gesichter im Freilichttheater am Kalkberg: Der aus der ZDF-Heute-Show bekannte Alexis Kara spielt den raffinierten Quacksalber Dr. Jefferson Hartley – eine Karl-May-Figur, die es am Kalkberg seit über 20 Jahren nicht mehr gegeben hat und der ebenfalls viele neue Seiten abgewonnen werden.
Auf ihr Debüt bei den Karl-May-Spielen freut sich Alina Arenz. Sie ist die charmante Sally Ann, Kellnerin im Saloon des Firwood Camps. In sie verliebt sich Ik Senanda – und sie hebt sein von Hass erfülltes Weltbild regelrecht aus den Angeln.
Außerdem setzen die Karl-May-Spiele mit Philomène Autelet auf eine Frau, die asiatische Kampfkunst und Akrobatik in den Wilden Westen bringt. Die junge Belgierin verkörpert die mutige Wäschereibesitzerin Chen Lu. Sie zählt zum Stunt-Team – wie auch Felix Adams, der als Comanche Kita Homascha (Zwei Federn) zu erleben ist.
„Die Zuschauer können sich auf ein spannendes Ensemble freuen“, sagt Geschäftsführerin Ute Thienel. „Wir begrüßen neben festen Karl-May-Größen auch einige neue Gesichter. Ich bin sicher, dass unsere Zuschauer auch sie schnell ins Herz schließen. Besonders emotional wird der Abschied von Harald Wieczorek, der unsere Spiele über Jahrzehnte geprägt hat.“
Regie führt Nicolas König. Er selbst wird in diesem Jahr keine Rolle übernehmen, sondern konzentriert sich voll und ganz auf das Inszenieren. Das Buch stammt von Michael Stamp. Die Produktions- und Spielleitung übernimmt Stefan Tietgen. Premiere feiert „Halbblut“ am Sonnabend, 28. Juni, ab 20.30 Uhr im Freilichttheater am Kalkberg. Gespielt wird bis Sonntag, 7. September, jeweils donnerstags, freitags und sonnabends ab 15 und 20 Uhr sowie sonntags ab 15 Uhr. Tickets gibt es auf www.karl-may-spiele.de.