Bad Segeberg (ohe). Brigitte Haß hat in der Lornsenstraße das Fahrradfahren gelernt. „Damals war nicht viel Verkehr. Wir hatten zwei Gehwege und in der Mitte eine Fahrbahn“, erinnert sie sich. Die Kinder nutzten die Fahrbahn auch als Rollschuhstrecke. Das ist lange her. Heute sind die Anwohner der Lornsenstraße deutlich vorsichtiger. „Mein Sohn wäre zwei Mal fast angefahren worden“, sagt Dennis Studt. Unbeaufsichtigt lässt er seine Kinder daher nicht mehr auf die Straße. Der Weg zu seinem Parkplatz ist ihm auf der Straße zu gefährlich geworden. Deshalb hat er auf seinem Grundstück hinter der Hecke einen eigenen Fußweg angelegt.
Bad Segeberg (em). Das Bad Segeberger Kindervogelschießen, das größte nichtkommerzielle Kinderfest in Schleswig-Holstein, findet am Sonntag, 14. Juli, statt. Morgens ab 8.15 Uhr startet der traditionelle Umzug, am Nachmittag ab 14.45 Uhr geht es mit den Spielen auf dem Landesturnierplatz in der Eutiner Straße weiter. Bei den Königsspielen gibt es jeweils 25 Hauptpreise, die an der Armbrust für Jungen und beim Vogelpicken für Mädchen ermittelt werden. Bei den Spielen der einzelnen Altersklassen ab sechs Jahren bekommt jedes teilnehmende Kind einen Preis. Insgesamt hat der Kindervogelschießenverein 400 Preise eingekauft. „Wir freuen uns, wenn wieder viele Kinder dabei sind“, sagt der Vorsitzende des Kindervogelschiessenvereins, Dirk Reher.
Bad Segeberg (ohe). Ist es nur das Eis, sind es die tollen Preise oder wird des Lesen immer beliebter? Über 230 Teilnahmescheine gingen nach der Sommerferien-Lesechallenge im ver-gangenen Jahr bei der Stadtbücherei Bad Segeberg ein. Damit musste Bürgermeister Toni Köppen sein Versprechen einlösen und die garantierte Portion Eis für jeden Teilnehmer verdoppeln.
Kükels (ohe). Der Ehering war das Erste, was Lutz Objartel nach dem Brand suchte. „Ich wusste genau, wo ich ihn hingelegt hatte. Da lag er noch“, freut sich der 79-Jährige und zeigt den goldenen Ring an seinem Finger. Viel mehr ist Lutz und Marianne Objartel nicht geblieben. In der Nacht von Sonntag auf Montag der vergangenen Woche brannte ihr Haus in Kükels nieder. 40 Jahre lang hatten die Objartels das ehemalige Bauernhaus liebevoll renoviert und ausgebaut. „Das meiste haben wir in Eigenarbeit gemacht“, sagt Lutz Objartel.
Blunk (ohe). Schafbock Nils streckt den Kopf nach vorn. Er genießt es, von Schäfer Hardy Marienfeld gekrault zu werden. „Nils muss man etwas begöschern“, sagt Hardy Marienfeld. Sonst kann es schon einmal passieren, dass Besucher auf der Koppel unsanft gestoßen werden. Und so viel Besuch wie in der vergangenen Woche hatte die 64-köpfige Herde Pommerscher Landschafe selten.
Bornhöved (ohe). Bei Raclette und Sekt feierten Pastorin Ulrike Egener schon bei der Silvesterparty mit Gästen in das Jubiläumsjahr der Vicelinkirche. Noch das ganze Jahr über wollen die Bornhöveder feiern. Jetzt folgen mit dem Mittelaltermarkt am Wochenende Sonnabend, 13., und Sonntag, 14. Juli, sowie dem Jakobus-Tag am Donnerstag, 25. Juli, und dem anschließenden Jakobusfest die Höhepunkte der Feiern im Jubiläumsjahr.
Bad Segeberg (pz). Anfang der 1920er Jahre begannen sportbegeisterte Segeberger auf dem Großen Segeberger See mit dem Wassersport. Dafür erbauten sie sich ein kleines Reetdachhaus am Süd-ufer des Großen Segeberger Sees auf dem Grundstück, auf dem heute die Sportfischer ihr Domizil haben. Von hier betrieben sie Rudersport, paddelten mit Kanadiern, segelten oder schwammen im See.
Bad Segeberg (ohe). 1644 zerstörten die Schweden die Burg auf dem Kalkberg. Das lernen Schüler und Schülerinnen in Bad Segebergs Schulen. Die Geschichtslehrerin Emma Wittenberg setzte in einem Pilotprojekt eine VR-Brille in Unterricht am Städtischen Gymnasium ein. Die Brille ermöglicht einen Rundgang durch das Segeberg vor 400 Jahren mit Rekonstruktionen der historischen Stadtanlage einschließlich des Kalkberges, der Siegesburg und des Chorherrenstiftes. „Das ist ein ganz anderer Umgang mit Geschichte“, meint Emma Wittenberg. Der Einsatz der VR-Brille war nur ein kleiner Teil des Unterrichts, doch er motivierte die Schüler und Schülerinnen. Sie wurden neugierig und wollten die heutige Stadt durchlaufen und nach Relikten aus früheren Zeiten suchen.