Bad Segeberg (zas). Das traditionelle Vogelschießen der Stadtvogelschützengilde Bad Segeberg fand eigentlich nach dem bewährten Ablauf statt. Doch in diesem Jahr gab es zum ersten Mal in der mittlerweile 428-jährigen Geschichte der Gilde ein Novum: Es wurden Gildeschwestern befördert. Im vorigen Jahr hatte die seit 1595 nur von Männern geprägte Gilde der Einrichtung einer Damen-Sparte zugestimmt. Gleich fanden sich mehr als zehn Damen ein, den Schießsport zu betreiben und das sogar mit viel Erfolg. Nach einem Jahr war es nun Zeit und angebracht, diesen Damen die Zugehörigkeit in der großen Gildefamilie durch einen Dienstgrad, wie bei den Männern, deutlich zu machen. So wurde am Abend des Vogelaufbringens neben den üblichen Beförderungen der verdienten Schützen, den Damen der erste Dienstgrad Leutnant verliehen. Da die Damen keine Uniformjacken tragen, wurde ihnen statt der Schulterstücke eine Anstecknadel mit der Gravur Leutnantüberreicht.
Wahlstedt (ohe). In ihrem 13. Heft zur Wahlstedter Geschichte widmet sich Angelika Remmers den 1960er und 1970er Jahren. Keine andere Zeit prägte die Stadt so, wie diese beiden Jahrzehnte. Wahlstedt boomt. Die Einwohnerzahl vervielfacht sich. Die Industriebetriebe suchen nach Arbeitskräften. Als sogenannte Gastarbeiter kommen sie in die Stadt und lassen sich, wie viele andere auch, in der Stadt nieder. Angelika Remmers berichtet über Baumeister und Bauunternehmer, die das Stadtbild bald entscheidend prägten. Sie lässt Handwerker wie den Friseurmeister Walter Schuckart, den Schuster Eckhard Hoppe und die Polsterer Johannes Werthwein und Walter Schirmacher zu Wort kommen. „Im Salon Schuckart gab es damals Parfüm. Das war etwas ganz Besonderes für Wahlstedt“, erzählt Angelika Remmers.
Bad Segeberg (ohe). Ein Garten ganz ohne Rasen? Viele Hausbesitzer können sich das schlecht vorstellen. Doch Andrea Fischer aus Bad Segeberg schwärmt davon. 1.600 Quadratmeter ist ihr Gartengrundstück in Bad Segeberg (Marienstraße 33) groß. „Früher hatten wir eine große Rasenfläche“, erzählt die verrentete Buchhändlerin. Den Rasenmäher haben die Fischers schon vor Jahren ihrem Sohn überlassen. An Stelle der großen Rasenfläche befindet sich heute ein Senkgarten. „Viele Besucher fragen, ob hier früher ein Teich war“, sagt Andrea Fischer. Die Stufen aus Natursteinpflaster lassen das vermuten. Doch Andrea Fischer hat alles nach eigenen Vorstellungen angelegt.
Bad Segeberg (mq). Eine Fahrradrallye für alle – die findet am Sonntag, 18. Juni, zum ersten Mal in Bad Segeberg statt. Dabei ist es egal, ob die Teilnehmer mit einem Lastenrad, E-Bike, Fahrrad mit Anhänger, Kinderfahrrad, Rikscha oder dem ganz normalen Drahtesel mitfahren möchten. „Alle sind eingeladen, die Teilnahme ist kostenlos“, sagt Mareike Werz von der Bad Segeberger Tourist-Info. Auch Menschen mit Beeinträchtigungen sollen dabei sein, deswegen ist Ilona Matthews vom Behindertenbeirat der Stadt Bad Segeberg in die Organisation eingebunden.
Pastorin Heide Rühe-Walchensteiner segnet am Sonntag, 11. Juni, in der Dorfkirche zu Rickling um 10.30 Uhr folgende Konfirmandinnen und Konfirmanden ein:
aus Rickling: Hannah Ehlers und Felix Müller; aus Willingrade: Marieke Bracker, Melina Riemann und Lenja Schlüter; aus Heidmühlen: Vivien Meyn; aus Kleinkummerfeld: Felix Wilczek; aus Neumünster: Markus Nowak.
Leezen (mq). Ein großer Tag für Anneliese Tonn. Die Leezenerin feierte ihren 100. Geburtstag. Mehr als 40 Gäste aus der Familie, dem Freundeskreis und der Nachbarschaft gratulierten ebenso wie Bürgermeister Ulrich Schulz und Pastorin Anett Penner bei der Feier im Gasthof Waidmann‘s Ruh in Neversdorf. „Das ist alles sehr aufregend“, freute sich die Jubilarin an ihrem Ehrentag über so viele Glückwünsche. Sogar aus San Francisco war ein guter Freund der Familie angereist. Mit ihren 100 Jahren ist sie Leezens älteste Einwohnerin.
Bad Segeberg (kf). Im Juli endet das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ), das Lisa David im August 2022 über den Träger Landesverein für Innere Mission bei der ATS (Ambulante Teilstationäre Suchthilfe) Segeberg begann.
Klein Rönnau (ohe). Blaulichteinsatz in Klein Rönnau: Polizei, Rettungsfahrzeuge und die Feuerwehr standen in der Nacht zum Sonntag bei Achim und Petra Bubert in Klein Rönnau vor der Tür. Unbekannte hatten den Alarm ausgelöst und von einem Gasleck berichtet. Achim Bubert ärgert sich, nimmt es aber gelassen. „In Amerika hätten die dir gleich die Tür eingetreten. Hier wird höflich geklingelt“, sagt er. Es ist nicht das erste Mal, dass die Polizei bei den Buberts klingelt. „Einmal kam sogar das Sondereinsatzkommando“, sagt Achim Bubert. Damals hatte ein anonymer Hinweisgeber behauptet, dass Petra Bubert ihren Mann umbringen wolle. Heute sind Achim und Petra Bubert geschieden. Sie leben allerdings noch zusammen in einem Haus. Am Mittwoch folgte der nächste Fehlalarm. Einen Messerangriff meldete der anonyme Hinweisgeber.
Neversdorf (ohe). Endlich Badewetter und dann das: Ein dichter Teppich aus Blau- und Fadenalgen überzieht den südlichen Uferbereich des Neversdorfer Sees. „Das Wasser war bis 2015 glasklar“, sagt Sigrun Hass. Ihre Familie hat seit 2007 ein Haus direkt am Neversdorfer See. „An sich ist das Seewasser sehr sauber, keine Fäkalien, keine Abwässer. Im Winter ist das Wasser superklar, es wäre eine Freude zum Schwimmen und Baden. Aber wenn es warm wird und die Algen wachsen, sieht man, wie überdüngt der See ist“, sagt Sigrun Hass. Vom Steg an ihrem Haus fährt sie mit den Fingern durch das Wasser. Eine schleimige Schicht grüner und brauner Algen legt sich über ihre Finger. Schnecken, Muscheln und andere Kleintiere hängen darin fest. Ein Blässhuhn schwimmt mit seinen Jungen durch die Pampe und pickt eifrig in dem Algenbrei. Nebenan befreit der Nachbar den Uferbereich vor seinem Grundstück von den Algen. „Das habe ich auch schon gemacht. Die sind morgen wieder da“, sagt Sigrun Hass.
Bad Segeberg (ohe). 18 Grad Wassertemperatur reichten Bürgermeister Toni Köppen nicht aus, um in den Großen Segeberger See zu springen. Das Anbaden im Freibad überließ er Dirk Reher, Ursula Michalak und Claas Brüning. Mit hochgekrempelter Anzughose wagte er sich dann doch wenigsten mit den Füßen ins Wasser.
„„Die Wasserqualität ist ausgezeichnet“, sagt Dirk Reher, der Vorsitzende des Segeberger Sportfischer Vereins. Das hat der Kreis Segeberg dem Verein als Betreiber der Badestelle gerade bescheinigt. Auch am Seegrund ist alles sauber. Mitglieder der Tauchsportgemeinschaft Bad Segeberg haben den Bereich des Freibades abgesucht und gesäubert. Diverse Metallteile und vor allem Glasflaschen haben sie herausgeholt.
Wahlstedt (mq). Kinder und Jugendliche haben eine neue Attraktion in Wahlstedt. Direkt neben der Tennisanlage von Rot-Weiß Wahlstedt in der Nordlandstraße eröffnete Dr. Frank Intert einen Dirtbahn-Park.
Trappenkamp (mq). Eine Woche lang ist die Minigolf-Anlage des TV Trappenkamp (TVT) Austragungsort der Deutschen Senioren-Meisterschaften. Von Sonnabend, 17., bis Sonnabend, 24. Juni, kämpfen mehr als 100 Sportlerinnen und Sportler ab 45 Jahren im Einzel und in der Mannschaft um nationale Titel.