60 neue Wohnungen für Trappenkamp

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von Alexandra Bury

60 neue Wohnungen für Trappenkamp

Zum Richtfest an der Danziger Straße in Trappenkamp kamen (v.li.): Andreas Breitner, Direktor des Verbandes norddeutscher Wohnungsunternehmen, Bürgermeister Harald Krille und Dr. Ulrik Schlenz, Vorstand der Wankendorfer Baugenossenschaft.Foto: alb

Trappenkamp (alb). Nach altem Brauch baumelte kürzlich die Richtkrone an der Danziger Straße, damit in Trappenkamp das Richtfest für 60 neue Wohnungen gefeiert werden konnte. Spielt das Wetter mit, können die drei Gebäude im zweiten Quartal 2025 bezogen werden. Rund 15 Millionen Euro hat die Wankendorfer Baugenossenschaft Schleswig-Holstein in den Bau der 48 bis 91 Quadratmeter großen, zwei, drei und vier Zimmer fassenden Wohnungen investiert. Um auf fossile Brennstoffe wie Gas zu verzichten, wird die Wärme aus einer Luft-Wasser-Wärmepumpe erzeugt, Solarmodule auf dem Dach unterstützen bei der Stromerzeugung.

40 Wohnungen werden vom Land gefördert und können mit besonders günstigen Mieten zwischen 6,65 Euro und 8,50 Euro je Quadratmeter angeboten werden. Bei den 20 frei finanzierten Wohnungen wird der Mietpreis ab elf Euro je Quadratmeter betragen. Gemäß des genossenschaftlichen Gedankens werde versucht, die Mieten niedrig zu halten, allerdings rechnete der Vorstand der Baugenossenschaft künftig mit einer Erhöhung, Dr. Ulrik Schlenz: „Ehrlicherweise wird angesichts hoher Baukosten und bei steigenden gesellschaftlichen Anforderungen im Hinblick auf den Klimaschutz diese Aufgabe immer herausfordernder und wir werden uns auf ein weiter ansteigendes Mietniveau einstellen müssen“.

Weil auch in Trappenkamp bezahlbarer Wohnraum händeringend gesucht wird, ist die Bewerberzahl mit über 100 Interessenten hoch. „Es ist für unsere Mitarbeiter bedrückend, dass wir landauf, landab bei vielen Wohnungsgesuchen nicht helfen können, da unsere Möglichkeiten auch begrenzt sind. Zur Entlastung durch mehr Neubau braucht der gesamte Markt kräftigere Impulse aus Richtung des Bundes“, stellte Ulrik Schlenz fest. Trappenkamps Bürgermeister Harald Krille erklärte: „Der Bedarf an Wohnraum in unserer Gemeinde ist definitiv da. Besonders Senioren, die sich räumlich verkleinern wollen, sind auf Wohnungssuche.“ Aber weil die Wohnungen außerdem für Singles, Paare und Familien konzipiert sind, ist die Gemeinde bereits auf mehr Kinder eingestellt, schilderte der Bürgermeister: „Ein Anbau für die Kita ist in der Planung.“


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