Anbau der Trave-Schule eingeweiht: Bekenntnis zum Förderzentrum
Bad Segeberg (ohe). Auf diesen Tag haben die Schülerinnen und Schüler der Trave-Schule lange gewartet. Vor fünf Jahren begannen die Planungen für den Erweiterungsbau der Trave-Schule. Jetzt weihte das Förderzentrum den 9,75-Millionen-Euro-Bau feierlich ein. Bis zum Einzug müssen die Kinder jedoch noch ein paar Tage warten. „Es ist noch nicht alles abgenommen“, erklärt Lehrerin Ines Knebel.
Jahrelang lebten Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler mit einem Provisorium. Die älteren Schülerinnen und Schüler hatten in Containern Unterricht. Fachräume wurden zu Klassenzimmern umgebaut. Jetzt gibt es endlich wieder einen Kunstraum, einen Musikraum und einen Technikraum.
Das Förderzentrum ist beliebt. Immer mehr Eltern melden ihre Kinder an der Trave-Schule an. 18 Erstklässler nahm das Förderzentrum in diesem Jahr auf. „Vor zwei Jahren waren es nur acht“, sagt Markus Freßmann, der stellvertretende Schulleiter. „Der Anbau ist für uns immens wichtig“, betont Freßmann. Das neue Lehrerzimmer bietet endlich Platz für alle 40 Lehrkräfte und pädagogischen Mitarbeitenden.
Lange Zeit war die Trave-Schule einzügig. Die jüngeren Klassen sind jetzt zweizügig. Nun ist genug Platz für ein komplett zweizügiges Förderzentrum vorhanden. Die politischen Gremien des Kreises Segeberg hatten sich aufgrund der Bedarfsentwicklung und des Schulentwicklungsplans für den Anbau ausgesprochen.
Das neue Gebäude gliedert sich in fünf Funktionsbereiche: Unterrichtsräume, Multifunktionsräume, Pflege- und Therapieräume, Büroräume sowie Aufenthalts- und Lagerräume. Dazu kommen Technik- und allgemeine Erschließungsflächen.
Am Bauzaun hatten die Kinder beim Richtfest auf Zetteln mit Bildern ihre Wünsche für den Neubau beschrieben. Smartboard und Snoezelraum wurden erfüllt. Die fröhlichen Menschen waren auch bei der Einweihungsfeier zu sehen. Nur auf das Schwimmbad müssen die Schülerinnen und Schüler noch verzichten. Die riesige Pfütze auf der Baustelle kam bei den Kindern als Ersatz nicht so gut an.
Holz und Glas bestimmen die Atmosphäre in dem Neubau. Jedes Klassenzimmer ist durch eine Glaswand von einem Rückzugsraum mit Sofa getrennt. Hier kann sich jedes Kind bei Bedarf eine Auszeit nehmen. Selbst im trüben Novemberlicht wirken Flure und Räume hell und einladend. Leseecken laden zum Verweilen ein.