Axel, der Kleingartenwinzer
Bad Segeberg (ohe). Die ersten Sonnenstrahlen locken Axel Barth in seinen Garten. In der Bad Segeberger Kleingartenkolonie Seeland bewirtschaftet er eine Parzelle. „Ich mag Wein“, sagt Axel. Spaliere mit Weinreben durchziehen seinen Garten. Jetzt ist die Zeit für letzte Ausbesserungen an den Drahtrahmen und Holzpfählen. Noch einmal können die Rebstöcke beschnitten werden.
In seiner Gartenlaube sind noch die Spuren der vergangenen Ernte sichtbar. Überall standen hier die Gärballons. Axel Barth hat seinen Wein längst abgefüllt. 100 Liter Roten Sauser ergab seine Ernte im vergangenen Jahr. „Der ist mir gut gelungen“, freut sich der Kleingartenwinzer. Andere Früchte wie Johannisbeeren verarbeitet Axel Barth zu Likör. Doch bis es wieder soweit ist, gibt es viel zu tun.
In der Hütte stehen Aufräumarbeiten an. Draußen sät Axel Barth in den Hochbeeten schon die ersten Möhren aus und steckt Zwiebeln. Die Kräuter wie Salbei und Bohnenkraut haben den Winter überlebt, auch der Dill zeigt schon erste Triebe.
In seinem Gewächshaus zieht Axel Barth jetzt Setzlinge für Salat, Kohlrabi und Grünkohl heran. Später pflanzt er hier Tomaten und Gurken.
Mindestens ein Drittel der Gartenfläche muss Nutzgarten sein. So sieht es die Kleingartenverordnung vor. Bei Axel Barth ist die Fläche deutlich größer. Weil der Klein Rönnauer sich nicht mehr so gut bücken kann, zimmert er sich für Kräuter und Gemüse Hochbeete. „So kann ich in angenehmer Höhe arbeiten“, sagt Axel Barth.
Die Pflege der wenigen Blumen überlässt Axel Barth gern seiner Frau. Nur die Rosen schneidet er selbst. Noch sind wenige Blüten zu sehen. Nur um die Krokusblüten summen schon die Wildbienen.