Bauern spenden für Kinderhospizverein

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von Gerald Henseler

Bauern spenden für Kinderhospizverein

Spendenübergabe mit Traktor: Frauke Friedrichsen (li.) und Ute Drefke (vorn) vom Kinderhospizverein Die Muschel freuen sich über die Spende von Emma, Tim Wrage-Brors, Jesse Dürkopp, Mike Al­brecht, Hannes, Larrissa Schomber und Ellen (v.li.).Foto: ohe

Nahe (ohe). Über große Unterstützung freuten sich die Landwirte aus Nahe bei ihrer Protestaktion. Mit 75 Traktoren fuhren sie über die Bundesstraße. Neben ihnen strampelten 65 Kinder auf ihren auf dem Fußgängerweg Trettreckern. Im Anschluss an den Konvoi luden die Bauern zu einem Mahnfeuer auf eine Koppel ein. Rund 400 Bürger und Bürgerinnen aus der Regionen kamen zu dem Feuer. „Das war schön, denn gerade denen wollten wir erklären, was wir machen und wofür“, erklärt Mike Albrecht.

Unternehmen aus der Region unterstützten die Landwirte mit Sachspenden. Mit dabei waren die Bäckerei Matthiesen, der Landhandel Hüttmann, Rewe Künast, die Schlachterei Finnern, MIE aus Seth, der Getränkehandel Groth, Budnikowski und die Autowerkstatt Armbruster.

„Wir haben bei der Ausgabe von Speisen und Getränken um Spenden gebeten“, sagt  Larrissa Schomber. 700 Euro kamen so zusammen. Jetzt spendeten die Landwirte diesen Betrag dem Kinderhospizverein Die Muschel in Bad Segeberg. „Bei unserer Trauerarbeit sind wir komplett auf Spenden angewiesen“ erklärt Ute Drefke, die Koordinatorin der Muschel. Zur Zeit bietet der Kinderhospizverein drei Trauergruppen für Kinder und eine Trauergruppe für Jugendliche an.  Rund um die Uhr steht jungen Menschen die Online-Trauerbegleitung zur Verfügung.

Zur Zeit betreuen die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Kinderhospizvereins zudem 15 Familien, in denen Kinder lebensverkürzend erkrankt sind.

Am Sonnabend, 10 Februar, macht der Verein auf seine Arbeit aufmerksam. Der 10. Februar ist Tag der Kinderhospizarbeit. Schon jetzt verteilen die Mitar-beiter der Muschel grüne Bänder, um auf die Situation von Familien mit lebensverkürzend erkrankten Kindern und schwersterkrankten Eltern aufmerksam zu machen. Das Grüne Band soll Solidarität ausdrücken. Die Landwirte aus Nahe unterstützen die Aktion und binden die grünen Bänder an ihre Traktoren. „Die werden in den nächsten Tagen noch viel auf den Straßen zu sehen sein“, kündigt Mike Albrecht an.


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