Bei Weihnachtsbäumen bleiben die Preise stabil

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von Gerald Henseler

Bei Weihnachtsbäumen bleiben die Preise stabil

Torben und Claus-Hermann Fölster holen die ersten Weihnachtsbäume aus ihrer Plantage. Fotos: ohe
Torben und Claus-Hermann Fölster holen die ersten Weihnachtsbäume aus ihrer Plantage. Fotos: ohe

Willenscharen (ohe). Weihnachtsbäume werden nicht teurer. Das erklärte Jörg Engler, der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Schleswig-Holsteinischer Weihnachtsbaumproduzenten bei der Saisoneröffnung in Willenscharen. Die Produktionskosten seien für die Erzeuger zwar gestiegen. Der Mindestlohn für Erntehelfer ist gestiegen, Düngerpreise haben sich verdreifacht und Kraftstoffe sind teuer geworden. „Weihnachtsbäume wachsen über einen Zeitraum von acht bis zehn Jahren heran“, erklärt Claus-Hermann Fölster. Seine Familie produziert auf dem Hof Ansgarius in Willenscharen Nordmanntannen und Nobilis. Die gestiegen Kosten verteilen sich daher über den langen Zeitraum und machen sich vermutlch erst in den kommenden Jahren bemerkbar.

Für den laufenden Meter Nordmanntannen müssen Kunden in diesem Jahr zwischen 21 und 27 Euro zahlen, Blaufichten gibt es für zwölf bis 16 Euro pro Meter, Fichten schon ab neun Euro pro Meter.

Die meisten Kunden bevorzugen gerade gewachsene Bäume mit  dichten, gleich verteilten Ästen und Nadeln im satten Grün. Auf dem Hof Ansgarius bekommen auch weniger perfekte Bäume eine Chance. Als Schmunzelbäume bietet die Familie Fölster diese Bäume zu günstigeren Preisen an. Bäume mit drei Spitzen nennt Claus-Hermann Fölster Ampelbäume. Den Begriff leitet er von unserer derzeitigen Regierungsampel her.

Kammerpräsidentin Ute Volquardsen ist ein großer Weihnachtsfan. Für sie gehören immer echte Kerzen in den Weihnachtsbaum. Bislang wählte ihre Familie daher immer Bäume mit größeren Abständen zwischen den Ästen. In diesem Jahr wünscht sich Ute Volquardsen einen Baum mit dichterem Astwerk. Perfekt muss er aber nicht sein. „Mir reicht ein Eckbaum. Drei Seiten müssen gut aussehen“, sagt Ute Volquardsen.

Der geschmückte Tannenbaum ist in der Weihnachtszeit aus deutschen Wohnzimmern nicht wegzudenken. Er ist Teil der besinnlichen Atmosphäre.  „Viele Menschen kaufen lieber ein Geschenk weniger, bevor sie auf den Weihnachtsbaum verzichten“, meint Dr. Jörg Engler.


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