Gönnebek wurde vor 700 Jahren erstmals urkundlich erwähnt Zeltfete als Höhepunkt der Jubiläumsfeierlichkeiten
Gönnebek (ohe). Es ist ein Eintrag im Lübecker Zehntregister, in dem Gönnebek (de Gunnebeke) erstmals urkundlich erwähnt wird. 1324 zog damals ein Bürger aus Gunnebeke in die Hansestadt. 700 Jahre ist das her. Ein Grund für die Gemeinde zu feiern. Schon seit Jahresbeginn feiern die Gönnebeker ihr Jubiläum mit Ausstellungen, Vorträgen, einem Kinderfest und mehr. Eine Zeltfete soll am Sonnabend, 7. September, den Abschluss und zugleich den Höhepunkt der Feierlichkeiten sein. Ab 19 Uhr sind dann alle in das Festzelt auf dem Dorfplatz eingeladen. DJ Freddy spielt zum Tanz auf. Die Landjugend Rendswühren sorgt für Speisen und Getränke zu fairen Preisen. Der Eintritt ist frei.
Im vergangenen Jahr war Gönnebek Kulturdorf im Rahmen der SE-Kulturtage. „Der Erfolg hat uns durch das Jubiläumsjahr getragen, sagt Bürgermeister Knut Hamann. Der Festausschuss ist noch beschwingt von den schönen Erlebnissen aus dem vergangenen Jahr. Ein 20-köpfiges Team organisiert die Veranstaltungen im Jubiläumsjahr.
Sie sammeln für ein neues Projekt der Gemeinde. „Wir wollen unseren alten Schulwald in einen Klimawald umwandeln“, sagt Bürgermeister Knut Hamann. Gemeinsam mit Jugendlichen will die Gemeinde das Projekt umsetzen. Bürger und Bürgerinnen können Patenschaften übernehmen.
Als Siedlung ist Gönnebek schon viel länger bekannt. Das belegen Funde aus der Jungsteinzeit und Bronzezeit. Am bekanntesten ist die Gönnebeker Schlage, die heute das Gemeindewappen schmückt. Der Kieler Professor Adolf Pansch fand sie bei seinen Ausgrabungen 1884. Die Grabbeigabe ist im Original heute im Schloss Gottorf zu sehen. Wie so eine wertvolle Grabbeigabe nach Gönnebek kam, darüber rätseln die Wissenschaftler noch. Gold gab es in Gönnebek nicht. „Vermutlich war es ein Tauschgeschäft“, meint Knut Hamann. Doch was die Gönnebeker als Gegenleistung erbrachten, ist unklar.