Gründerinnen und Gründer von morgen entwickelten Ideen für praktische Apps
Bad Segeberg (em). Die Start-Up Challenge SH (SUC-SH) ist ein von der Fachhochschule Kiel initiierter Wettbewerb für junge Gründerinnen und Gründer in Schleswig-Holstein. Angesprochen sind Schülerinnen und Schüler ab der elften Klasse, die im Rahmen des Unterrichts teilnehmen können. Das Projekt ermöglicht es den Teilnehmern, wirtschaftliche Grundlagen zu verstehen, Businesspläne zu erstellen und Unterstützung von regionalen Innovationszentren zu erhalten.
Der Wettbewerb fördert Teamarbeit, Zeitmanagement und strukturiertes Arbeiten. Die Zusammenarbeit mit Entscheidungsträgern der Wirtschaft ermöglicht den Schülern wertvolle Kontakte zu knüpfen. Die StartUp Challenge SH bietet den Schülern ein umfassendes Lernerlebnis, das Praxiserfahrung, Unterstützung durch verschiedene Akteure und die Möglichkeit zur Präsentation in der Geschäftswelt vereint. Es ist spannend zu beobachten, wie junge Talente in Schleswig-Holstein ihre unternehmerischen Fähigkeiten entwickeln und präsentieren können.
Im Schuljahr 2023/2024 nahmen insgesamt 14 Schulen aus ganz Schleswig-Holstein teil. Der Wettbewerb umfasst Vorentscheide an verschiedenen Schulen, darunter am Berufsbildungszentrum (BBZ) Bad Segeberg. Die Siegerehrung für das Regionalfinale im Kreis Segeberg fand in der neuen Multifunktionshalle des BBZ Segeberg statt. Das BBZ Bad Segeberg nahm mit sechs Gruppen des elften Jahrgangs aus dem kaufmännischen Bereich teil. Allen Teams entwickelten Ideen für Apps, in denen unter anderem Nachhaltigkeit, Schul- und Freizeitgestaltung oder Sicherheit und Gesundheit des Einzelnen im Fokus stehen.
Die Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft des Kreises Segeberg organisierte die Start-Up Challenge regional in Zusammenarbeit mit der FH Kiel und dem BBZ Bad Segeberg. Der Unternehmensbetreuer Till Gottstein der WKS unterstützte die Schüler bei der Erstellung der Businesspläne und bewertete diese als Teil der Jury.
Die 25 Teilnehmer aus dem Kreis Segeberg hatten bei der Siegerehrung die Gelegenheit, ihre Ideen vor einer Fachjury aus Lehre und Wirtschaft zu präsentieren. In der Jury waren Fatih Sengenc (Schulleitung BBZ, Bad Segeberg), Bernd Krohn (StartUp Challenge SH), Christoph Widderich (VR-Bank zwischen den Meeren), Kai-Uwe Adams (IHK-Lübeck, Norderstedt), Dr. Elisabeth Eggert (Gateway 49 – TZL Campus), Daniel Fischer (Steuerberater Stewoda), Janique Jornitz (Mebo), Prof. Dr. Jens Langholz (Fachhochschule Kiel) und Till Gottstein (WKS Kreis Segeberg) vertreten.
App zur Hautgesundheit
Die Gewinnerinnen des diesjährigen Regionalfinales stehen fest. Das Team mit dem Namen Sunbexd vom BBZ Bad Segeberg gewann den ersten Platz. Vanessa Damerau, Svea Effinghausen, Marie-Joelle Förder und Eva Muras werden ihre App im Finale am 22. und 23. Februar im Audimax der FH Kiel vor großem Publikum präsentieren. Ihre App Sunbexd ist ein innovatives Werkzeug zur Verbesserung der Hautgesundheit, dass mithilfe eines Armbands anzeigt, wann es Zeit ist, die Haut vor Sonne zu schützen. Nutzer bekommen Hinweise, ob es an der Zeit ist, sich wieder einzucremen oder einen Moment in den Schatten zu gehen.
Den zweiten Platz erreichte das Team der App ScoCo, die als Plattform für Nachhilfepartnerschaften den Schulalltag optimieren soll. Über die App können sich Nutzer als Nachhilfelehrern anbieten oder selbst eine Person suchen, die Nachhilfe gibt. Und der dritte Platz ging an das Team der App See Safety, deren Idee den Schulweg sicherer machen sollte.
Unternehmen wie Mebo Sicherheit, Stewoda Steuerberatungsgesellschaft und die VR Bank zwischen den Meeren stifteten großzügige Geldpreise für die besten Teams. Auch die Plätze vier bis sieben wurden mit Geldpreisen belohnt, um die herausragenden Leistungen der Schüler zu honorieren. Über den Preis können die Jugendlichen frei verfügen.
Till Gottstein von der WKS fasst den Tag des Regionalfinales so zusammen: „Wir freuen uns sehr, das BBZ Bad Segeberg bereits im zweiten Jahr bei der SUC-SH unterstützen zu können. Es ist toll, zu sehen, wie viel Spaß alle Beteiligten an dieser Aktion haben. Die Schüler als mögliche Nachwuchsunternehmen zeigen sich erst aufgeregt, dann stolz auf das Erreichte. Die Teilnehmer der von uns bunt zusammengestellten Jury aus gründungserfahrenen Experten kommen neugierig und gehen begeistert. BBZ und WKS freuen sich über die gelungene Veranstaltung und planen bereits das Coaching mit dem Siegerteam für das Landesfinale Ende Februar in Kiel.“