Heinz Schelwat hat am 29. Februar Geburtstag Alle vier Jahre wird richtig gefeiert
Trappenkamp (ohe). Wie er seinen Geburtstag feiert, das weiß Heinz Schelwat noch nicht. Aber eins ist sicher: Es wird ein großes Fest. Denn schließlich hat Heinz Schelwat nur alle vier Jahre Geburtstag. Am 29. Februar 1960 ist Heinz Schelwat in Henstedt-Rhen zur Welt gekommen. Nicht im Krankenhaus sondern im Bett seiner Großmutter kam seine Mutter nieder. „Das war eine schwierige Geburt, eine Steißlage“, weiß Heinz Schelwat aus Erzählungen. Die Nabelschnur war um den Hals des Neugeborenen gewickelt. „Man hat mich schon tot geglaubt dann aber so lange auf mich eingedroschen, bis ich schrie“, erzählt der Trappenkamper Unternehmer.
„Früher in meiner Kindheit haben wir natürlich jedes Jahr Geburtstag gefeiert. Alle vier Jahre am 29. Februar, die übrigen Jahre am 1. März“, erinnert sich Heinz Schelwat. Heute feiert der Chef von Sea & Sun Technology nur noch in den Schaltjahren, dann aber richtig.
Heinz Schelwat hatte überlegt sein Stammlokal Pasta und Pizza zu mieten. Gut 70 Personen haben dort Platz. „Das ist zu klein“, sagt Heinz Schelwat. Er hat viele Freunde und Bekannte. Vergessen will er bei seinen Einladungen niemanden. Deshalb überlegt er, jetzt in Gönnebek zu feiern. Dort zieht er in Gewächshäusern Algen auf. Im vergangenen Jahr feierte er dort das 25-jährige Firmenjubiläum von Sea & Sun Technology. Nur jetzt im Februar ist es dort noch zu kalt. Das mache ich wohl erst im Sommer. Am 29. Februar feiert er wahrscheinlich erst im kleinen Kreis. Die letzte Entscheidung ist aber noch nicht gefallen.
Zum 16. Mal feiert Heinz Schelwat in der kommenden Woche Geburtstag. „Ich komme langsam in den Stimmbruch“, sagt er und spielt auf seine Heiserkeit an. Seit einer Fahrradtour ohne Schal hat er ein Kratzen im Hals.
Es war auch ein 29. Februar als Heinz Schelwat nach Trappenkamp zog. Im Jahr 1964 war das. Seither wohnt er in Trappenkamp und immer in der Erfurter Straße. „Trappenkamp war früher der schönste Abenteuerspielplatz. Überall wuchs Heide. In den zerfallenden Bunkern gab es viel zu entdecken“, erinnert er sich. Von den älteren Trappenkampern kennt Heinz Schelwat fast alle. Heute ist er als Experte für Meerestechnologie in der ganzen Welt unterwegs und hat ein großes Netzwerk von Geschäftspartnern und Freunden. Sie alle sollen seine Geburtstagsgäste sein.