Jüdische Gemeinde organisiert Hilfe für Ukraine-Flüchtlinge
Bad Segeberg (ohe). Die Jüdische Gemeinde Bad Segeberg möchte den Menschen aus der Ukraine helfen. „Wir erwarten im Kreis Segeberg geflüchtete Menschen, die alles zurücklassen mussten und dringend Hilfe benötigen“, sagt der Pressereferent des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Schleswig-Holstein, Torben Miehle.
„Aus diesem Grund haben wir unseren Sportraum im Untergeschoss der Jüdischen Gemeinde zu einer Sammelstelle umfunktioniert, um dieser wichtigen Aufgabe gerecht zu werden. Wir sammeln bereits seit einigen Tagen fleißig und es wird täglich mehr“, erklärt Miehle. Er hat die Logistik für diesen Bereich übernommen. Gemeinsam mit Walter Blender und Ljudmilla Budnikov ist somit ein Netzwerk aus Bad Segeberg entstanden, welches sowohl den geflüchteten Menschen vor Ort in Bad Segeberg eine Stütze ist, als auch direkt an der Grenze zur Ukraine Wirkung zeigt. Die jüdische Gemeinde hat einen Fahrer mobilisiert, der mit Hilfsgütern unterwegs ist.
Um Sprachbarrieren zu überwinden, werden Mitglieder der Gemeinde die Geflüchteten zu den jeweiligen Ämtern begleiten, um direkte Hilfestellung zu geben. „Die Menschen sollen sich bei uns in Bad Segeberg auch zurechtfinden und nicht allein dastehen“, erklärt Miehle.
„Gemeinsam können wir so viel schaffen“, glaubt Miehle und setzt auf die Unterstützung der Basses-Blatt-Leser. Die Gemeinde sammelt Kleidung und kleine Kinderspielzeuge, aber auch andere Dinge, die den geflüchteten Menschen weiterhelfen.
Wer mithelfen möchte und etwas abzugeben hat, sollte sich bei Torben Miehle unter der Rufnummer 01 51 / 40 30 18 21 melden. Torben Miehle nimmt die Spenden direkt an der Jüdischen Gemeinde im Jean-Labowsky-Weg 1 in Bad Segeberg entgegen.