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von Gerald Henseler

Kommunen fehlen die Wahlhelfer

Für die Landtagswahl am 8. Mai suchen viele Kommunen noch nach Wahlhelfern. Auch Briefwahl-Stimmzettel müssen ausgezählt werden. Tim Reckmann  / pixelio.de

Itzstedt (ohe). Zwölf bis 14 Helfer benötigt Sandra Karjel für jedes  Wahllokal im amt Itzstedt. Doch die zu finden, wird für die Fachbereichsleiterin Bürgerservice im Amt Itzstedt immer schwieriger. „Viele unserer älteren Wahlhelfer haben abgesagt“, erklärt Sandra Karjel. Aufgrund der Corona-Pandemie meiden sie den Kontakt mit anderen Menschen. Eine erhöhte Ansteckungsgefahr im Wahllokal sieht Sandra Karjel nicht. Im Wahllokal gelten Maskenpflicht und die G-3-Regel. Wie schon bei der Bundestagswahl im vergangenen Herbst geht Sandra Karjel von einer hohen Briefwahlquote aus. 30 bis 40 Prozent der Wähler werden diese Möglichkeit nutzen, glaubt Sandra Karjel. Auch um ihre Stimmen auszuzählen, benötigt das Amt Itzstedt Wahlhelfer.

Wahlhelfer sind Ehrenamtler. Doch dieses Ehrenamt ist eine staatsbürgerliche Pflicht, die nur aus wichtigen Gründen abgelehnt werden kann. Im Amt Itzstedt will niemand Bürger zu Hilfe bei der Wahl zwingen. „Deshalb haben wir uns dazu entschlossen, per Zeitungsanzeige nach Wahlhelfern zu suchen“, erklärt Sandra Karjel. Und das klappt ganz gut. Auf die Anzeige in Basses Blatt haben sich schon einige Freiwillige gemeldet. Sie freut sich, dass viele Jüngere dabei sind. „Als Wahlhelfer kann man viel lernen. Wahlen sind unser wichtigstes demokratisches Instrument“, sagt Sandra Karjel. Allein sind die jungen Helfer nicht. In jeder der sieben Amtsgemeinden gibt es auch „alte Hasen“, die seit Jahren als Wahlhelfer dabei sind.

Der Freiwilligendienst wird bezahlt. 50 Euro Erfrischungsgeld erhält jeder Wahlhelfer im Amt Itzstedt. Für die Landtagswahl am Sonntag, 8. Mai, sucht das Amt Itzstedt weiter nach Helfern. Freiwillige können sich per E-Mail an wahlen@amt-itzstedt.de oder telefonisch unter der Rufnummer 04535/509-329 bewerben.


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