Landrat erhielt den Schlüssel-Chip für neues Verwaltungsgebäude

Redakteure vom Dienst

Sie haben eine interessante Geschichte? Kontaktieren Sie unsere Redakteure vom Dienst.

Gerald Henseler
Tel. 04551 - 99 00-30
Fax 04551 - 99 00-33
E-Mail

Dirk Marquardt
Tel. 04551 - 99 00-31
Fax 04551 - 99 00-33
E-Mail

von Dirk Marquardt

Landrat erhielt den Schlüssel-Chip für neues Verwaltungsgebäude

Bad Segeberg (mq). Das neue Verwaltungsgebäude des Kreises in der Bad Segeberger Rosenstraße ist fertig. Ab kommenden Montag beziehen die 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre neuen Büros. „In diesem zukunftsgerichteten Objekt sind hochwertige Arbeitsplätze entstanden“, sagte Segebergs Landrat Jan Peter Schröder bei der offiziellen Schlüsselübergabe, als er von Architekt Ekkehard Voss eine symbolische Chipkarte erhielt. Damit können alle Türen geöffnet werden.

Besonders stolz war Schröder, dass bei dem Neubau der Kostenrahmen unterschritten wurde. Statt der geplanten 21,3 Millionen Euro kostet das Gebäude 20 Millionen Euro. Da konnte man die Bauverzögerung von einem halben Jahr leicht verzeihen. Schröder dankte insbesondere dem Kreistag für den Beschluss, neu zu bauen. „Damit kann sich die Kreisverwaltung zukunftsgerichtet aufstellen!“ Bad Segebergs Bürgermeister Toni Köppen lobte das Projekt. „Mit dem schönen Gebäude ist es gelungen, die Rosenstraße aufzuwerten“, sagte Köppen.

Der Neubau wurde notwendig, weil die Anzahl der Mitarbeitenden in der Kreisverwaltung in den vergangenen zehn Jahren von rund 700 auf aktuell mehr als 1.000 gestiegen ist. Immer mehr Büroräume mussten angemietet werden, zum Beispiel im Levo-Park und in der Burgfeldstraße. Seit dem vergangenen Montag ziehen nun Abteilungen der Fachbereiche II (Ordnungswesen, Straßenverkehr, Verbraucherschutz) und IV (Umwelt, Planen, Bauen) in die Rosenstraße (siehe Meldung links).

Der dreigeschossige Neubau gliedert sich in die vier Funktionsbereiche Büro (2.600 Quadratmeter), Konferenz (400), Kantine (300) und Aktenlager (630). Auf dem Parkplatz mit seinen 120 Stellplätzen sind in einem kleinen Servicegebäude Technikeinheiten wie die Luft-Luft-Wärme-Pumpe, Notstromaggregat, Dienstfahrräder und Müllcontainer untergebracht. Drei E-Doppel-Ladesäulen versorgen E-Autos mit Strom. Mit der Photovoltaikanlage inklusive Batteriespeichersystem wird sogar Strom ins öffentliche Netz eingespeist, denn der Eigenverbrauchsanteil liegt bei 80 Prozent.

Lebenshilfe kocht im Bistro Mahlzeit

Die Lebenshilfe Bad Segeberg und Umgebung hat mit einem Inklusionsbetrieb die Bewirtung der Kantine übernommen. Im Bistro Mahlzeit arbeiten behinderte und nicht behinderte Menschen zusammen.Foto: mq

Bad Segeberg (mq). Die Lebenshilfe Bad Segeberg und Umgebung kocht künftig für die Kreisverwaltung Segeberg. In dem neuen Gebäude in der Rosenstraße hat der Inklusionsbetrieb in Gründung das Bistro Mahlzeit mit der nagelneuen Küche und der Kantine mit 48 Sitzplätzen plus Außenbereich im Innenhof eröffnet.

Lebenshilfe-Geschäftsführerin Sylvia Johannsen dankte für die Chance. „Starten werden wir nun erst einmal als Zweckbetrieb mit einem hochmotivierten Küchen-Team“, so Johannsen. Erklärtes Ziel für dieses Jahr sei es aber, dass mehrere Menschen mit Behinderungen in den Bereichen Küchenhilfe, Speisenvorbereitung, Bedienung, Abräumen, Abwasch und Reinigung im Bistro ihren Platz auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt finden. Sylvia Johannsen: „Wir als Lebenshilfe Bad Segeberg und Umgebung sind sehr davon überzeugt, dass diese Form des Betriebes einer Kreiskantine sowohl für die Menschen mit Behinderungen, die dort im Rahmen eines regulären Arbeitsverhältnisses beschäftigt sein werden, als auch für den Kreis Segeberg eine große Strahlkraft haben wird und ein öffentliches Bekenntnis zu Inklusion und Teilhabe darstellt.

Rund 300 Essen können am Tag zubereitet werden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten ihr Essen in der Kreisverwaltung in der Hamburger Straße mit einem Lieferservice. Ab April ist das Bistro Mahlzeit für alle zugänglich.


Zurück