Sether sammeln für ihren Dorfladen: Tante Enso-Markt soll neuer Treffpunkt werden
Seth (ohe). Noch bis zum nächsten Mittwoch, 27. März, haben die Sether Zeit, Anteile für ihren Dorfladen zu kaufen. 400 Bürger aus Seth und Umgebung müssen sich an dem Dorfladen beteiligen. Das macht die Betreibergesellschaft Tante Enso zur Auflage für das Projekt. Anfang der Woche lagen Thomas Rickert nur 170 Unterschriften vor. Er fungiert in Seth als Pate für die Kampagne.
„Bislang haben fast alle Gemeinden das vorgegebene Ziel erreicht“, sagt Rickert. Er ist zuversichtlich, auch in Seth genügend Anteile zu verkaufen. Die Räumlichkeiten für den Tante Enso-Markt haben die Sether Gemeindevertreter schon gefunden. In dem ehemaligen Schlecker-Laden, neben der Gastwirtschaft Kleine Braukunst in der Hauptstraße 49, könnte der Laden einziehen.
„Früher war hier einmal ein großer Spar-Markt“, sagt Thomas Rickert. Später kam ein Top Kauf, dann Schlecker und dann lange Zeit nichts.
In ihrem Dorf haben die Sether seither keine Einkaufsmöglichkeit mehr. „Hier braucht man ein Auto, um einzukaufen“, sagt Rickert. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist man nach Leezen, Itzstedt oder Stuvenborn hin und zurück zwei bis zweieinhalb Stunden unterwegs.
Für Thomas Rickert ist das Tante Enso Modell so interessant, weil der Dorfladen für Karteninhaber täglich rund um die Uhr geöffnet ist. Es soll feste Öffnungszeiten geben, zu denen Mitarbeiter aus dem Ort den Laden betreuen. Zu allen anderen Zeiten können Kunden mit ihrer Kundenkarte einkaufen.. 2.500 bis 3.000 Produkte soll der stationäre Supermarkt führen. Wer etwas anderes möchte, kann dies online vorbestellen. Bei diesem Click & Collect Angeboten können Kunden unter 15.000 Artikeln wählen. Direktvermarkter und Produzenten aus der Region sollen mit ihren Waren in dem Dorfladen vertreten sein.
Nähere Auskünfte erteilt Thomas Rickert (Raak 1, Seth) unter der Rufnummer 01 78 / 6 40 64 03. Auf der Website www.myenso.de können Anteile gekauft werden. Thomas Rickert ist sich sicher, dass diese auch für Menschen interessant sind, die oft durch den Ort fahren, hier arbeiten oder ihre Kinder zur Schule bringen.
„Der Tante Enso-Markt ist eine große Chance, unseren Ort nach vorn zu bringen und einen neuen Treffpunkt zu schaffen“, meint Thomas Rickert.
Erreichen die Sether ihr Ziel, können die Umbauarbeiten schon im April beginnen. Thomas Rickert rechnet mit einer Eröffnung im Herbst, spätestens vor Weihnachten.