Solawi Wilde Kost wirbt auf Trappenkamper Wochenmarkt
Blunk (mq). Regelmäßig frisches Gemüse aus biologischem Anbau auf den Tisch – diesen Wunsch erfüllen sich die Mitglieder der Solidarischen Landwirtschaft (Solawi) Wilde Kost in Blunk. Durch den monatlichen Beitrag in Höhe von 85 Euro erhält man dienstags oder freitags in der Gärtnerei in Blunk (Imberg 3, an der Straße von Blunk nach Tensfeld) oder in einem der Depots (Bad Segeberg, Bönebüttel-Husberg) eine Kiste gefüllt mit Salat, Tomaten, Zucchini, Zwiebeln, Gurken, Möhren und vielem mehr – je nachdem, was zu der Jahreszeit geerntet wird.
Zehn Jahre ist es jetzt her, dass sich die Solawi-Gruppe in Blunk zusammenfand. Seitdem freuen sich viele Abnehmer auf das von Anja Christiansen in ihrer Gärtnerei gezogene Gemüse. Jetzt hat sich ein Verein gegründet, um Anja Christiansen zu entlasten und beim Anbau und beim Verteilen der Ware noch solidarischer zu agieren. 15 Mitglieder gehören dem Kernteam an, das verschiedene Aufgaben wahrnimmt. Ute Schramm-Ehmke und Martina Wellssow präsentieren Solawi seit kurzem auf dem Trappenkamper Wochenmarkt. „Hier werben wir immer freitags von 14 bis 17 Uhr mit einem Stand für Solawi und bieten unser Gemüse an“, sagt Ute Schramm-Ehmke. Ziel ist es auch, in Trappenkamp Mitglieder zu finden und später auch ein Depot zu eröffnen.
In den vergangenen Monaten hat Solawi Wilde Kost einige Mitglieder verloren. „Derzeit sind wir 80 Mitglieder, aber 90 bis maximal 100 wären schon gut“, sagt Martina Wellssow. Jeder, der sich für das Prinzip der solidarischen Landwirtschaft interessiert, erhält mehr Informationen unter www.wilde-kost.de. „Es muss aber klar sein, dass Mitglieder sich verpflichten, die Ware ein Jahr lang abzunehmen. Der Vorlauf ist durch die Pflanzplanung und den Kauf des Saatgutes sehr lang“, sagt Ute Schramm-Ehmke.
Martina Wellssow schätzt an Solawi das Miteinander, die regelmäßigen Informationsveranstaltungen und Feste. So wollen die Mitglieder im September wieder ihr Erntedankfest feiern. Und genau wie Ute Schramm-Ehmke liebt sie das Gemüse. „Das ist geschmacklich riesig und auch viel länger haltbar als aus dem Supermarkt“, sagt sie. Kein Wunder, denn was geerntet wird, landet wenig später bei den Mitgliedern in der Gemüsekiste.