Steigende Baukosten bereiten der Gemeinde Sorgen
Trappenkamp (ohe). Mit dem Baufortschritt am Ersatzbau für die ehemalige Klaus-Groth-Schule an der Richard-Hallmann-Schule sind Bürgermeister Harald Krille und Schulleiterin Renate Holfter sehr zufrieden. Am 17. Juni begannen die Bauarbeiten mit dem ersten Spatenstich. Jetzt feierten Handwerker, Schul- und Gemeindevertreter das Richtfest.
Sorgen bereiten Harald Krille allerdings die steigenden Baukosten. Bei Planungsbeginn ging die Gemeinde von knapp sechs Millionen Euro Baukosten aus. Jetzt schätzt Bürgermeister Harald Krille, dass der Bau inklusive Einrichtung zehn Millionen Euro kosten wird. „Hätten wir das geahnt, hätten wir uns die Entscheidung für den Bau noch drei Mal überlegt“, sagt Gemeindedezernent Werner Schultz. Harald Krille fordert eine stärkere Förderung durch Land und Bund. Mit 1,1 Millionen Euro liegt die Förderung nur knapp über zehn Prozent. „Beim Bau der IGS haben wir noch 90 Prozent bekommen“, erinnert sich Krille. Gemeinden in der Größenordnung von Trappenkamp würden bei so knapper Förderung vor solchen Projekten zurückschrecken, meint Krille.
„Der Neubau ist dringend notwendig“, sagt Schulleiterin Renate Holfter. 13 Klassen- und Kunsträume entstehen in dem Neubau. Zudem ist ein Aufenthaltsraum für Oberstufenschüler geplant. Dort können Fahrschüler die Zeit bis zur Busabfahrt verbringen. Zur Zeit sind vier Klassen der Richard-Hallmann-Schule in Containern untergebracht. „Unsere Schulen haben sich einen sehr guten Ruf erarbeitet“, freut sich Bürgermeister Harald Krille. An der Richard-Hallmann-Schule melden Eltern jedes Jahr mehr Schüler an, als aufgenommen werden dürfen.
Der Neubau soll Ende 2023 fertiggestellt sein. Dann können die Schüler aus den Containern umziehen.