Trappenkamp plant Neubau einer Offenen Ganztagsschule
Trappenkamp (ohe). In den Räumen der Grundschule Trappenkamp herrscht auch nachmittags um 15 Uhr noch reges Treiben. 160 Mädchen und Jungen betreuen pädagogische Kräfte hier in der Offenen Ganztagsschule (OGS). Und es werden immer mehr. Ab 2026 haben Eltern einen Anspruch auf eine verlässliche Betreuung in der Grundschule. Die Gemeindevertretung will daher einen Neubau für die OGS und hofft dabei auf Förderungen durch das Land.
„Der Neubau der OGS ist ein wichtiges Schlüsselprojekt“, sagt Bürgermeister Harald Krille. Er hat die Pläne der Architektin Christiane Feddersen auf dem Tisch liegen. Im Erdgeschoss des zweigeschossigen Baus soll auch eine Mensa einziehen. Die Mensa in der Richard-Hallmann-Schule (RHS) ist zu klein geworden. 1.000 Kinder und Jugendliche besuchen heute das Trappenkamper Schulzentrum. Sie müssen in drei Etappen essen. Die zusätzliche Mensa soll die Situation entschärfen. Gekocht wird für alle weiter im Haupthaus. Der Neubau soll an der Kurlandstraße entstehen.
Krille erwartet, dass die Schülerzahlen an der Grundschule bis 2026 auf 260 Mädchen und Jungen steigen. Die OGS plant die Gemeinde daher für 200 Kinder. 3,5 Millionen Euro soll der Neubau kosten. Ohne Förderung ist das für die Gemeinde kaum zu wuppen.
Gerade hat Trappenkamp zehn Millionen in einen Anbau der RHS investiert. Neun Millionen musste die Gemeinde selbst tragen, nur eine Million bekam sie als Förderung. Den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung hat das Land beschlossen. Krille setzt darauf, dass die Förderung daher im Fall der OGS höher ausfällt.
In den Anbau der RHS sind Lehrkräfte und Schüler nach den Sommerferien eingezogen. Hier laufen noch die Arbeiten an den Außenanlagen. Schule und Gemeinde wollen nach den Herbstferien zu einer offiziellen Einweihungsfeier einladen.
Der Neubau der OGS soll die Grundschule entlasten. Sie bekommt die jetzt von der OGS genutzen Räume zurück.