Viele Möglichkeiten am BBZ: Wissenvermittlung und Herzensbildung
Bad Segeberg (ohe). Erster allgemeinbildender Schulabschluss (ESA), Mittlerer Schulabschluss (MSA), Fachhochschulreife und Abitur – am Berufsbildungszentrum (BBZ) Bad Segeberg sind alle Abschlüsse möglich. Und in der Regel führen mehrere Wege zum gewünschten Ziel. Aber die Vielfalt der Möglichkeiten ist es nicht allein, die das BBZ Bad Segeberg für junge Leute so interessant macht.
Für Timo Behrend war sofort klar, dass er nach seiner Schulzeit an der Schule am Seminarweg an das BBZ wechselt. „Das liegt bei uns in der Familie. Schon meine Eltern haben das so gemacht“, sagt Timo Behrend. Er wählte die Metallbauklasse. „Das ist etwas Handfestes“, sagt Timo Behrend. Sein Mitschüler Maic Leon Püschel kam von der Sventana-Schule in Bornhöved zur Berufsfachschule nach Bad Segeberg. „Ich habe eine Lernschwäche“, räumt der junge Mann ein. Am BBZ bereitet die ihm kaum Probleme. Er wird seine Schulzeit am BBZ voraussichtlich mit dem MSA abschließen. Dass man als Metallbauer auch Mathematik lernen muss, überraschte Maic Leon Püschel. „Unser Lehrer erklärt das so, dass ich es verstehe“, lobt Maic Leon Püschel.
Len Acker gönnte sich nach der Schulzeit an der Poul-Due-Jensen-Schule eine zweijährige Pause. Dann beschloss er, weiter zur Schule zu gehen, und erinnerte sich an eine Vorstellung des BBZ an seiner Schule. Er wählte die Metallbauklasse. Nach einem Praktikum im Kindergarten steht für ihn fest, dass er Erzieher werden möchte. Len Acker freut sich, dass er auch für dieses Berufsziel die passende Ausbildung am BBZ findet. Mit ihm zusammen arbeitet Emil Johannsen an einem Werkstück in der Metallbauwerkstatt „Mit den großen Maschinen hier macht das richtig Spaß. Das ist etwas ganz anderes, als das Feilen im Technikunterricht an unserer Schule“, sagt Emil Johannsen.
Als berufsbildende Schule verbindet das BBZ Theorie und Praxis. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten in Werkstätten und Laboren. Ganz neu sind das Pneumatiklabor und die Feuerwehrwerkstatt mit eigenem Feuerwehrfahrzeug. „Wer schulmüde ist, ist hier richtig“, sagt Schulleiter Heinz Sandbrink. Er freut sich immer, wenn bei einem Schüler oder einer Schülerin der Knoten platzt. Manche jungen Leute kommen ohne Schulabschluss ans BBZ und verlassen die Schule mit dem Abitur.
Die Wissensvermittlung allein, ist Heinz Sandbrink nicht genug. „Wir fördern die Herzensbildung der Schüler“, sagt der Schulleiter. Junge Leute werden oft vollgestopft mit Digitalisierung. Das BBZ will Menschlichkeit vermitteln. „Toleranz, Verständnis für andere und ein Miteinander ist wichtig in diesen Zeiten der Polarisierung“, meint Sandbrink. Das BBZ pflegt Partnerschaften mit Schulen in Polen und Dänemark.
Am Montag, 5. Februar, lädt das BBZ um 19 Uhr zu einer Informationsveranstaltung ein. An diesem Abend können sich Interessierte über die folgenden Bildungsangebote informieren:
Berufliches Gymnasium (Abitur, Fachhochschulreife), Berufsfachschule Kaufmännische Assistenz, Fachrichtungen: Fremdsprachen/Informationsverarbeitung (Fachhochschulreife), Berufsfachschule Sozialpädagogische Assistenz (Fachhochschulreife), Fachschule für Sozialpädagogik (Erzieherinnen und Erzieher), Berufsfachschule III Pflegeassistenz (Berufsabschluss und Mittlerer Schulabschluss), Berufsfachschule I (Mittlerer Schulabschluss). Bei einem Tag der offenen Tür können sich am Sonnabend, 24. Februar, von 11 bis 14 Uhr alle die Schule anschauen und Fragen stellen. Anmeldungen für das neue Schuljahr nimmt das BBZ bis Mittwoch, 28. Februar, entgegen. Anmeldeformulare können von der Website der Schule www.bbz-se.de heruntergeladen werden Unter der Rufnummer 0 45 51 / 96 13-0 können Eltern, Schülerinnen und Schüler sich zudem telefonisch beraten lassen oder individuelle Beratungstermine vereinbaren.
