WZV geht ohne Peter Axmann ins neue Jahr

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von Gerald Henseler

WZV geht ohne Peter Axmann ins neue Jahr

Gehen gemeinsam das Jahr 2025 beim WZV an (v.li.): Peer Valentin (Bereichsleiter Kaufmännische Leitung), Jens David (Vorsitzender Personalrat), Ceyda Oguz (Bereichsleiterin Abfallwirtschaft und Abfallanlagen), Klaus Gerdes (Vorsitzender des Hauptausschuss

Bad Segeberg (em). Kurz vor dem Jahresende wurde beim Wege-Zweckverband (WZV) in Bad Segeberg noch eine weitreichende Entscheidung getroffen. In einer außerordentlichen Sitzung des Hauptausschusses wurde nach langer und eingehender Beratung der einstimmige Beschluss gefasst, Verbandsvorsteher Peter Axmann mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben zu entbinden. Bis zum Ende seiner Vertragslaufzeit am 30. Juni 2025 ist er freigestellt.

„Eine solche Entscheidung trifft man nicht leichtfertig“, betont Klaus Gerdes, Bürgermeister der Gemeinde Schmalfeld und Vorsitzender des Hauptausschusses. „Der Hauptausschuss trägt jedoch Verantwortung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, für die Kundinnen und Kunden und für eine verlässliche und solide Aufgabenerfüllung des öffentlich-rechtlichen Zweckverbands.“ Aufgrund eines gestörten Verhältnisses zwischen dem Verbandsvorsteher und den Verbandsgremien war eine reibungslose Wahrnehmung der Aufsichtsfunktion nicht mehr gegeben. Auch die interne Zusammenarbeit zwischen dem Verbandsvorsteher und den leitenden Führungskräften war zuletzt gestört.

„Die Verbandssatzung des WZV definiert eine Vertretungsregelung für einen solchen Fall“, so Gerdes. „Die Führung des Verbands gehe bis zu einer Neubesetzung kommissarisch auf den Hauptausschussvorsitzenden über“. Bereits bei Übernahme des Amts sei bekannt, welche Aufgaben hiermit verbunden sein könnten. Daher sei man vorbereitet und entsprechend geschult. Gerdes wird die Aufgaben gemeinsam mit seinem Stellvertreter, Bad Segebergs Bürgermeister Toni Köppen, und in enger Abstimmung mit dem Vorsitzenden der Verbandsversammlung, Elleraus Bürgermeister Ralf Martens, wahrnehmen.

Die Bereichsleitungen des Verbands sind befähigt, das Tagesgeschäft nahtlos weiter zu führen. Die laufenden Projekte werden wie geplant umgesetzt. „Der WZV ist für die kommende Zeit organisatorisch und personell gut aufgestellt und voll handlungsfähig“ sagt der Hauptausschussvorsitzende.

Die Belegschaft des WZV wurde von Klaus Gerdes, Ralf Martens, Toni Köppen und den Bereichsleitungen am 19. Dezember über die Entscheidung informiert. Jens David, Personalratsvorsitzender beim WZV, berichtet, dass der Personalrat an allen Gremiensitzungen teilgenommen hat und in die Entscheidungsfindung eingebunden wurde. Aufgrund dieser guten Informationslage könne der Personalrat den Beschluss mittragen.


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