Zu wenig Kunden in der Innenstadt: WfS verschiebt Verkaufsoffenen Sonntag
Bad Segeberg (ohe). Eigentlich wollten Bad Segebergs Geschäftsleute am Sonntag, 30. Januar, ihre Läden öffnen. Doch jetzt beschloss der Gesamtvorstand des Unternehmerverein Wir für Segeberg (WfS) den verkaufsoffenen Sonntag auf den 27. Februar zu verschieben. Nur Möbel Kraft wird an dem Verkaufsoffenen Sonntag, 30. Januar, wie geplant für die Kunden öffnen.
„Die Kundenfrequenz ist mit der 2-G-Regelung sofort eingebrochen“, erklärt Michael Hänchen, Geschäftsführer des M&H Modehauses in Bad Segeberg.Rund ein Drittel der Kundschaft bleibt seit Einführung der Regelung weg. Das sei nicht nur in der Modebranche so, sagt Michael Hänchen. Marlis Stagat, die Vorsitzende des Unternehmervereins WfS, sieht das ähnlich. „Nach 17 Uhr läuft in Bad Segeberg gar nichts mehr. Da sieht es in der Fußgängerzone aus, wie in einer Geisterstadt“, sagt Marlis Stagat. Um mit Aktionen mehr Menschen in die Stadt zu locken, sei es jetzt der falsche Zeitpunkt, meint Stagat. Die Geschäftsleute hoffen, dass sich die Lage bis Ende Februar ändert und haben bei der Stadt einen Antrag auf Verlegung des Verkaufsoffenen Sonntages gestellt. Am 27. Februar war für Möbel Kraft allein ein Verkaufsoffener Sonntag geplant. Ein reguläres Geschäft sei erst wieder möglich, wenn wir zur Normalität zurückkehren, meint Hänchen. „Seit fast zwei Jahren sind die Einbußen im stationären Einzelhandel enorm“, sagt der Modehauschef. Er befürchtet, dass sich auf die Innenstädten auswirken wird. „Wir werden viele Schließungen erleben“, glaubt Hänchen.
In seinem Modehaus hat er viele Artikel jetzt im Preis reduziert. In Kürze wird die Ware der nächsten Saison eintreffen.